Joint Jumper: Drogenpräventionsprogramm sensibilisiert Jugendliche

Die Marienschule in Goldenstedt hat kürzlich das Drogenpräventionsprogramm "Joint Jumper" mit dem siebten Jahrgang durchgeführt, um die Schüler über den Konsum von Cannabis und dessen Auswirkungen auf den jugendlichen Körper aufzuklären.

Das Programm, das von Experten im Bereich Suchtprävention entwickelt wurde, zielt darauf ab, Jugendliche über die Risiken und Folgen des Marihuanakonsums zu informieren und sie zu befähigen, fundierte Entscheidungen über ihre Gesundheit zu treffen. Durch den Einsatz von VR-Brillen, die das Suchterleben spürbar machen, durch interaktive Spiele und informative Materialien wurden den Schülern Fakten über die Auswirkungen von Cannabis auf den Körper, die Psyche und das soziale Leben vermittelt.

Das Präventionsangebot wird in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Suchtberatungsstelle Vechta angeboten und besteht aus folgenden Bausteinen:

1. Informationsveranstaltung für Lehrer
2. Pavillon „Joint Jumper“ an der Schule
3. Elternveranstaltung zum Thema
4. Präventionskonzept an den Schulen

5. Besuch der Suchtberatungsstelle

6. Besuch der Polizei

Laut Aussagen von Ingo Buß, Polizeikommissariat Vechta, sei es besonders wichtig, Jugendliche frühzeitig über die Risiken des Drogenkonsums aufzuklären, da sie oft unzureichend informiert sind und leicht zu beeinflussen sein können. "Wir möchten den Schülern die notwendigen Informationen geben, damit sie selbstbewusst und informiert Entscheidungen über ihren Lebensstil treffen können", erklärte der Dipl. Pädagoge Christian Caselitz vom SKM Vechta.

Die Schüler zeigten während des Programms großes Interesse und stellten viele Fragen zu den verschiedenen Aspekten des Cannabiskonsums. Sie lernten nicht nur über die kurzfristigen Auswirkungen wie Euphorie, gesteigerte Sinneswahrnehmungen und verändertes Zeit- und Raumempfinden, sondern auch über die langfristigen Folgen wie Gedächtnisprobleme, Beeinträchtigung der kognitiven Funktionen und erhöhtes Risiko für psychische Erkrankungen.

"Ich wusste nicht, dass Cannabis so viele negative Auswirkungen haben kann“, sagte Jakob, ein Schüler der siebten Klasse, nach der Teilnahme am Programm.

Die Schulleitung, die Lehrkräfte und Sozialarbeiter der Marienschule zeigten sich zufrieden mit der Durchführung des "Joint Jumper"-Programms und hoffen, dass die Schüler die erhaltenen Informationen ernst nehmen und verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen. Die Sensibilisierung junger Menschen für die Risiken des Drogenkonsums ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Drogenmissbrauch und Suchterkrankungen.

Das Projekt wird vom Landkreis Vechta begleitet und finanziert.